Tegla Loroupe gewinnt Köln-Marathon

Tegla hat in 2:33:51 Stunden den Köln-Marathon gewonnen. Für die aus Kenia stammende sechsfache Weltmeisterin und achtfache Weltrekordlerin war es der 14. City-Marathon-Sieg ihrer Karriere. Für die 30-Jährige war der erste Start über 42,195 Kilometer 2003 nach einem zweimonatigen Höhentrainingslager in Davos (Schweiz) ein erster Härtetest für die geplante Olympia-Qualifikation nächstes Jahr in Athen.

Allerdings war der erste Auftritt der vierfachen Weltstraßenläuferin überhaupt in Köln von Verletzungsproblemen überschattet. Nachdem sich Tegla zuvor im Training noch sehr gut gefühlt hatte, trat vor drei Tagen in Köln wieder eine alte Hüftverletzung verbunden mit starken Schmerzen auf. Folglich war am Tag des Wettkampfes morgens überhaupt noch nicht klar, ob sie überhaupt an den Start gehen könnte. "Die Organisatoren hier haben sich aber so wundervoll um mich gekümmert, dass ich mich schlecht gefühlt hätte, wenn ich im letzten Moment abgesagt hätte", meinte sie direkt nach dem Zieleinlauf. Um nichts zu riskieren, gab sie aber den Kampf um eine schnelle Zeit unter 2:25 Stunden schon vor dem Laufbeginn auf und lief bis zur Halbmarathonmarke verhalten in einer vierköpfigen Spitzengruppe.

Danach zog Tegla ("Die Wetterbedingungen in Köln waren optimal") dann aber mit ihren vier Tempomachern auch den ärgsten Verfolgerinnen Judy Kiplimo und Manuela Zipse souverän davon und konnte wenigstens noch einen lockeren Sieg einfahren. Nachdem sie aber mit schmerzverzerrtem Gesicht und humpelnd zur Siegerehrung kam, dürfte der geplante nächste Start Anfang November beim weltgrößten Marathon in New York, wo Tegla bereits zweimal siegreich war, jedoch nicht möglich sein. Nun gilt es für sie, bis zum Winter wieder fit zu werden, um sich 2004 mit ihrem Trainer Volker Wagner (Detmold) optimal auf die Olympischen Spiele vorbereiten zu können.

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